Mitmachen

Unsere Museumsbahn fährt – mit Ihrer Unterstützung!

Wir sind ein privater Verein mit ausschließlich ehrenamtlich - das heißt ohne Bezahlung - tätigen Mitarbeitern, die neben Schule, Studium, Beruf oder in der Pension in ihrer Freizeit die Museumsbahnen am Leben erhalten.

Egal aus welchem Beruf Sie kommen, bei uns gibt es für jeden passende Tätigkeiten. Machen Sie mit! Denn je mehr Personen sich aktiv für die Erhaltung dieses technischen Kulturguts einsetzen, desto schneller können wir diese Institution weiter ausbauen - desto besser können wir sie der Nachwelt erhalten. Denn es wartet noch sehr viel Arbeit auf uns: Lokomotiven und Waggons müssen erhalten und gewartet, die Bahnhöfe und Haltestellen laufend renoviert und die Gleisanlagen ständig saniert werden. Darüber hinaus können Sie nach Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen natürlich auch im Betriebsdienst als Schaffner, Zugführer, Triebfahrzeugführer und im Unterwerk mitwirken.

Langweilig wird es bei uns nie – es ist ein Hobby, bei dem Sie bei Eisenbahn und Technik mittendrin statt nur dabei sind!

Die Arbeiten bei uns auf der Höllentalbahn sind sehr vielfältig. In einem Bericht von einem Betriebstag und in einem Bericht von einem Betriebstag (beide unterhalb auf dieser Seite) sowie in einem Youtube-Video von einer Gleisbaustelle können Sie einen Ausschnitt und ersten Eindruck von den unterschiedlichen Tätigkeiten gewinnen.

Alle wichtigen Informationen zur Mitarbeit finden Sie auch kurz in unserem Infofolder zusammengefasst:

Titelblatt

 

Als Vereinsmitglied erhalten Sie zudem unseren 6-mal im Jahr erscheinenden Newsletter „Lokalbahn-Aktuell“ und einmal im Jahr unsere Vereinszeitschrift „Lokalbahn-Express“.

Unser Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro im Jahr. Beitrittsformulare und weitere Informationen zur Mitarbeit erhalten Sie vor Ort bei unserer Museumsbahn, auf der Homepage der Höllentalbahn und der Homepage des Vereins ÖGLB.

Auch eine unterstützende Mitgliedschaft ist für uns eine wertvolle Hilfe! Als Teil der ideellen und finanziellen Basis des Vereins leisten Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag eine wichtige Unterstützung zum Erhalt dieses einmaligen technischen Kulturguts!

Da wir ein ausschließlich ehrenamtlich tätiger Verein sind, verfügen wir auch nicht über ein Sekretariat. Haben Sie daher bitte Verständnis, dass Antworten nicht immer unmittelbar erfolgen können.

Wenn Ihr Interesse geweckt ist, kontaktieren Sie uns unter der E-Mailadresse mitarbeit@lokalbahnen.at oder sprechen Sie unsere Mitarbeiter einfach an einem unserer Betriebstage an. Ein Schnuppertag bei unserer Bahn ist mit Terminvereinbarung jederzeit möglich.

 

 

Ein Arbeitstag auf der Höllentalbahn beginnt normalerweise zwischen 08:00 und 08:30. Bis dahin kommen die Mitarbeiter in Hirschwang an. Im Aufenthaltsraum trifft man sich, der eine oder andere macht sich einen Kaffee und frühstückt noch etwas und man plaudert über Verschiedenes. Danach bespricht das Team kurz den Ablauf der geplanten Arbeiten.                                     

Es sind Streckenarbeiten vorgesehen. Der Werkstättenwagen wird vorbereitet, d.h. das zusätzlich benötigte Werkzeug wird eingeladen. Ganz wichtig ist natürlich auch die Verpflegung für den Tag, da bei Streckenarbeiten die Mittagspause im Waggon verbracht wird. Es haben sich alle Würstel mitgenommen, die zu Mittag auf dem kleinen Kanonenofen im Werkstättenwagen gewärmt werden.

Der Triebfahrzeugführer und der Zugführer bereiten den Arbeitszug vor: Die Diesellokomotive muss kontrolliert, abgeschmiert und betankt werden, die eingesetzten Arbeitswagen werden gekuppelt. Für heute sind der Werkstättenwagen, der Turmwagen und der Aggregatwagen vorgesehen. Um ca. 08:45 steht der Zug nach dem Umsetzen fertig in der Endstation Hirschwang. Der Zugführer gibt den Abfahrtsauftrag und gemütlich rollt der Zug auf die Strecke. Spaziergänger winken dem Zug zu, der eine oder andere macht rasch ein Foto mit seinem Smartphone.

Nach einigen Minuten Fahrzeit hält der Zug vor einer Straßenquerung. In den Spurrillen hat sich viel Erde und Laub gesammelt. Mit einem Rillenbesen, einer Bürste, einer Schaufel und einem Schieber reinigen die Mitarbeiter die Rillen. Nach ungefähr einer Viertelstunde geht es weiter zur Arbeitsstelle: In einem Waldstück ist ein Baum umgestürzt und hat die Fahrleitung beschädigt. Mitarbeiter haben den Baum an einem vorhergehenden Arbeitstag bereits neben der Strecke abgelegt, die Fahrleitung muss aber noch repariert werden.

Nach einigen Minuten Fahrzeit ist die Arbeitsstelle erreicht. Das heutige vierköpfige Team bereitet das Werkzeug vor und startet das Aggregat zur Stromerzeugung. Zwei Mitarbeiter steigen auf die Arbeitsplattform, die von einem weiteren Mitarbeiter hochgefahren wird. Durch den Baum ist die Fahrleitung an einer Stelle gerissen. Während zwei Mitarbeiter auf der Arbeitsbühne an der Fahrleitung arbeiten, unterstützt sie ein dritter Mitarbeiter von unten. Der vierte vom Team zerkleinert inzwischen den abgelegten Baum in handliche Teile, damit er später verladen werden kann.

Bis zur Mittagspause ist die Fahrleitungsreparatur schon weit fortgeschritten. Gemeinsam sitzt man vor dem Wagen, isst die Würstel und genießt die Mittagssonne. Am Nachmittag schließt das Team die Reparatur der Fahrleitung ab. Jetzt muss noch kontrolliert werden, ob die Fahrleitung korrekt ausgerichtet ist. Dazu hebt der Mitarbeiter am Turmwagen den Prüfstromabnehmer. Ein zufriedener Blick der beiden Mitarbeiter am Turmwagen, man kann den Prüfstromabnehmer wieder senken.

Inzwischen hat der vierte Mitarbeiter den Baum fertig zerteilt. Gemeinsam werden die einzelnen Stücke auf den offenen Güterwagen verladen. Danach heißt es Aufsitzen und der Zugführer gibt den Abfahrtsauftrag. Gemütlich rollt der Zug in den Bahnhof Payerbach zum Umsetzen. Bei der Rückfahrt noch ein letzter prüfender Blick auf die reparierte Fahrleitung: Die Stelle kann mit elektrischen Fahrzeugen wieder problemlos befahren werden.

Nach der Ankunft in Hirschwang wird das Holz neben der Halle abgeladen, im Winter wird es gute Dienste zum Heizen der Öfen leisten. Nach dem Abstellen des Zugs und dem Wegräumen des Werkzeugs versammelt sich das Team im Aufenthaltsraum. Während man gemeinsam plaudert, ziehen sich alle um, der eine oder andere nimmt noch eine Jause zu sich, bevor alle die Heimfahrt antreten.

Ein Betriebstag auf der Höllentalbahn beginnt normalerweise um 08:00, bis dahin kommen die Mitarbeiter in Hirschwang an. Im Aufenthaltsraum trifft man sich, der eine oder andere macht sich einen Kaffee und frühstückt noch etwas und man plaudert über Verschiedenes. Danach beginnt das Zugteam mit den Vorbereitungsarbeiten an der Garnitur. Für den Triebfahrzeugführer bedeutet das eine kurze Kontrolle und das Abschmieren des Triebwagens bzw. der Lokomotive, während der Zugführer die Schaffnertasche vorbereitet und den Triebwagen und die Beiwagen reinigt.

Anschließend fährt die Zuggarnitur aus der Fahrzeughalle in die Endstelle Hirschwang, wo vom Zugteam eine Bremsprobe durchgeführt wird. Danach startet der Zug zur Streckenkontrollfahrt nach Payerbach-Lokalbahn. Dort angekommen wird zunächst der Beiwagen umfahren. Inzwischen ist die Person, die den Bahnhofs-Shop heute betreut, eingetroffen und hat den Bahnhof aufgesperrt. Das Zugteam hilft beim Aufstellen der Cafétische und Sonnenschirme sowie bei den letzten Vorbereitungen für den Shopbetrieb. Danach ist noch ein bisschen Zeit, man kann bei einem Kaffee noch gemütlich vor dem Bahnhof sitzen.

Bald darauf treffen die ersten Fahrgäste ein. Im Shop werden die ersten Kaffees gekocht und die eine oder andere Postkarte als Erinnerung an die liebe kleine Eisenbahn wird erworben. Die ersten Fahrkarten werden verkauft und das Zugteam beantwortet die Fragen von einem interessierten Fahrgast.

Langsam füllen sich Shop und Bahnsteig. Es ist noch eine gute Viertelstunde Zeit bis zur Abfahrt des Zugs. Die restlichen Fahrgäste steigen in den Zug ein, der eine oder andere macht noch rasch ein Foto mit der Familie.

Pünktlich ertönt der Abfahrtspfiff vom Zugführer, die Fahrt beginnt. Der Zugführer geht durch den Zug, kontrolliert und verkauft Fahrkarten. Ein kleines Mädchen schaut interessiert zu, wie der Zugführer die Fahrkarten markiert: „Willst du probieren?“ Ganz konzentriert zwickt sie die Löcher in ihre Fahrkarte, während die Eltern diesen Moment mit ihrer Kamera festhalten. Inzwischen nähert sich der Zug der ersten Haltestelle. „Haltestelle Kurhaus“ ruft der Zugführer und steigt aus. Nach der Abfertigung setzt sich der Zug wieder in Bewegung und fährt kurz darauf über die Kurhausbrücke und wird gleich im Bahnhof Reichenau ankommen. Dort findet ein größerer Fahrgastwechsel statt und es gibt einen kurzen Aufenthalt. Das Zugteam hilft einen Kinderwagen auszuladen. Der Zugführer stellt noch schnell die Uhren am Bahnhofsgebäude, die anzeigen, wann der nächste Zug von Reichenau abfährt, dann ist der Aufenthalt schon wieder vorbei. Der Pfiff ertönt, der Zug rollt langsam aus dem Bahnhof. Jetzt geht die Fahrt immer entlang der Schwarza mit dem begleitenden Spazier- und Radweg bis nach Hirschwang. Fußgänger winken dem Zug zu und machen Fotos. Die Fahrscheine von den Neueingestiegenen im Triebwagen werden kontrolliert, in der Haltestelle Haaberg wird der Zugführer in den Beiwagen umzusteigen, um das auch dort zu machen. Aber noch ist kurz Zeit, um das Zugmeldeblatt zu schreiben. Auf diesem werden die Zugnummern, die Abfahrtszeiten und die Anzahl der beförderten Fahrgäste vermerkt.

Pünktlich kommt der Zug in Hirschwang an. „Hirschwang. Endstation. Bitte alles aussteigen! Treffpunkt zur Hallenführung vor dem Zug!“ ruft der Zugführer. Die Weiterreisenden zur Raxseilbahn steigen in den bereits wartenden Oldtimer-Bus ein.

Interessiert hören die Fahrgäste zu, als der Zugführer über die Geschichte der Bahn und des Vereins erzählt. Anschließend geht die Gruppe gemeinsam durch die Fahrzeughalle, in der die weiteren Fahrzeuge vorgestellt werden. Zum Abschluss der Führung wird in der Werkstätte die funktionstüchtige Transmissionsanlage demonstriert. Dann ist auch schon wieder Zeit, zum Zug zurückzugehen.

Nach der Ankunft des letzten Zuges in Payerbach hilft das Zugteam im Shop beim Wegräumen und Ordnung machen. Man plaudert ein wenig, man ist etwas erschöpft, aber zufrieden mit dem erfolgreichen Tag. Dann ertönt ein letztes Mal für diesen Tag der Abfahrtspfiff, einmal geht es noch nach Hirschwang. Nach der Ankunft in Hirschwang und dem Verschub in die Fahrzeughalle rüstet der Triebfahrzeugführer den Zug ab und der Zugführer rechnet die Tageseinnahmen ab, notiert die verkauften Fahrkarten und zählt die Fahrgäste des heutigen Betriebstags. Das Zugteam ist zufrieden, die Besucherzahl war heute sehr gut. Während man gemeinsam plaudert, ziehen sich alle um, der eine oder andere nimmt noch eine Jause zu sich, bevor alle die Heimfahrt antreten.